Königswürde

Fragen und Antworten zur Königswürde

Schützenkönig zu werden ist nicht schwer − und es zu sein natürlich auch nicht. Selbst wer sich spontan dazu entscheidet, wird ein unbeschwertes Fest genießen. Der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins und unser „Königsberater“ stehen den Majestäten jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben einige Erfahrung und geben diese gerne weiter.

Wie werde ich Königin oder König?

Wir sind der einzige Verein in Langenfeld, der eine verdeckte Liste für die Königsanwärter hat. Wer also König oder Königin werden möchte, meldet sich beim Vorsitzenden, der die betreffende Person dann in die Liste aufnimmt. Das kann im Vorfeld passieren, aber auch noch unmittelbar vor dem Schießen.

Das bedeutet, dass alle Schützen, egal ob mit oder ohne Uniform, bis zum Ende auf den Vogel schießen können. Der beste Schütze, der den Vogel von der Stange holt, bekommt als äußeres Zeichen einen entsprechenden Orden und beim Krönungsball einen Pokal. Holt jetzt einer der Anwärter den Vogel von der Stange, macht er/sie sich selbst zum König/zur Königin. Allerdings natürlich ohne dass es die anderen wissen. Nur wenn jemand anderes den Vogel erlegt, kommt die Liste zum Einsatz und der Vorsitzende zählt anhand der Anzahl der auf den Vogel abgegebenen Schüsse den künftigen König aus.

Der neue König sollte dann aber eine Uniform tragen. Wir haben im Verein einen kleinen Fundus an gut erhaltenen gebrauchten Uniformjacken, so dass eine noch nicht vorhandene Uniform kein Hinderungsgrund sein sollte. Eine schwarze Hose und ein weißes Hemd hat eigentlich jeder zuhause und eine passende Krawatte ist vorhanden.

Welche Verpflichtungen bringt die Königswürde?

Natürlich gehen der König oder die Königin auch Verpflichtungen ein und haben Aufgaben zu erfüllen. Aber genau das ist es doch, was das Schützenjahr zu einem besonderen Jahr macht. Die gemeinsamen, von vielen erwarteten und von allen um jubelten Auftritte, die Gemeinschaft, die Freude und der Spaß. Das Erkennen, wie modern und jung Traditionspflege sein kann. Auf dem eigenen Schützenfest z. B. folgt das Abholen des Königs. Dies findet meist am Vereinsheim statt, es sei denn, der König hat sich auf sein Amt vorbereitet und möchte von zuhause abgeholt werden. Im Laufe des Jahres nimmt der König am Kreis- und Bezirkskönigsschießen teil sowie am Kreisfest, welches im November stattfindet. Er steht dem Nikolaus bei der Weihnachtsfeier unterstützend zur Seite und wird gerne als Gast beim eigenen Silvesterball gesehen. Der König richtet den Neujahrsempfang aus, bei dem er aber selbst entscheidet, in welchem Umfang dieser stattfindet. Den Vorstand mit Anhang sollte er allerdings auf jeden Fall einladen. Beim Winterfest zur Karnevalszeit verteilt er seine Orden an die Teilnehmer und an Mitglieder und Freunde, von denen er meint, dass sie diesen verdient haben. Im April nimmt er während des Stadtfests am Stadtkönigsschießen teil. Im Frühjahr organisiert er den Vereinsausflug, d. h. er plant den Verlauf und wo es hingeht. Dabei stehen ihm seine Adjutanten und andere Mitglieder zur Seite. Die Königin plant dazu noch den Damenausflug. Bei den Schützenfesten der befreundeten Vereine nimmt er an den Umzügen teil sowie an den Krönungsbällen und hat vorher ein kleines Präsent für die neuen Majestäten der gastgebenden Vereine besorgt. Beim Sommerfest nimmt er an der Organisation teil. Beim eigenen Schützenfest lässt er sich von zuhause abholen und bewirtet dabei die anwesenden Mitglieder. Als Abschluss organisiert er das Königspokalschießen, das meist im Oktober stattfindet.

Während seiner Amtszeit gehört der König dem Vorstand mit beratender Stimme an. Er darf also an den Sitzungen des Vorstands und des erweiterten Vorstands teilnehmen.

Wie sieht es mit den Kosten aus?

Natürlich ist die Königswürde auch mit Kosten verbunden, das wollen wir gar nicht leugnen. Der König bekommt allerdings Zuschüsse vom Verein, verteilt auf drei gleiche Beträge zum ersten Schützenfest, zum Winterfest und zum letzten Schützenfest. Mit diesen Zuschüssen ist schon mal ein erheblicher Posten abgedeckt. An Kosten fallen die Bewirtung beim Abholen des Königs und während des Krönungsballs an. Der Neujahrsempfang ist schwer zu kalkulieren, hier hängt es davon ab, wie groß er diesen veranstaltet. Beim Winterfest hat er ein paar kleine Geschenke für die Aktiven besorgt und seine Orden, die er verteilt. Hier hat er es allerdings selbst in der Hand, wie teuer diese werden und ob er sich evtl. einen Sponsor sucht. Beim Stadtfest fällt sicherlich die eine oder andere Runde an. Beim Vereinsausflug sorgt er für das Frühstück und bei den Schützenfesten freuen sich die Mitglieder über eine Runde, was allerdings nicht zwingend ist. Die Präsente für die neuen Majestäten dürfen nicht vergessen werden. Beim Sommerfest spendiert der König meist die Attraktion z. B. in Form einer Hüpfburg.
Dann folgt das Abschlussschützenfest, bei dem er sich abholen lässt und dabei noch einmal die Gäste bewirtet.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind allerdings die Kleider für die Königin und die Ehrendamen. Falls die Königin da auf ein vorhandenes Repertoire zurückgreifen kann, spart dies eine Menge Geld. Die Kleider für die Ehrendamen fallen in der Regel aber immer an.

Welche Termine fallen im Königsjahr an?

September/Oktober

  • Eigenes Schützenfest
  • Bezirks- und Kreiskönigsschießen, bei entsprechendem Erfolg noch das Landeskönigsschießen

November

  • Kreisfest

Dezember

  • Weihnachtsfeier
  • Silvesterball

Januar

  • Neujahrsempfang
  • Neujahrsempfang der Stadt

Februar

  • Winterfest

April und Mai

  • Stadtfest
  • Damenausflug
  • Vereinsausflug

Juni bis August

  • Schützenfeste der befreundeten Vereine

August

  • Sommerfest

September

  • Eigenes Schützenfest

Oktober

  • Königspokalschießen